Kommunale Klimaanpassung
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Um den wachsenden Gefahren durch den Klimawandel zu begegnen, hat die Gemeinde Alfter in Zusammenarbeit mit den Kommunen der Klimaregion Rhein-Voreifel seit 2020 ein Klimaschutzteilkonzept für den Bereich Klimafolgenanpassung aufstellen lassen. Dieses Konzept wurde 2022 fertiggestellt und veröffentlicht und 2024 aktualisiert. Das Konzept enthält eine Vielzahl von Maßnahmen, um die Auswirkungen des Klimawandels in der Region abzumildern und die Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Es bietet die Handlungsgrundlage für Klimaanpassungsmaßnahmen in Alfter.
Spätestens nach der verheerenden Flutkatastrophe im Jahr 2021 hat das Thema Klimafolgenanpassung weiter an Bedeutung hinzugewonnen. Neben den Bedrohungen durch Starkregen und Hochwasser nehmen auch andere Folgen des Klimawandels wie Hitzewellen und Dürre zu und werden zu einer spürbaren Belastung.
Besonders im Bereich Hochwasservorsorge und Starkregenschutz ist die Gemeinde in den letzten Jahren aktiv geworden. Für den Hardtbach wurde ein Hochwasserschutz-Teilkonzept gemeinsam mit der Stadt Bonn erstellt. Zum Schutz vor Starkregenereignissen hat die Gemeinde Starkregengefahrenkarten und ein Handlungskonzept zum Starkregenrisikomanagement erstellen lassen. Beide Konzepte enthalten eine Vielzahl an Maßnahmen zur Verbesserung des Überflutungsschutzes, mit deren Umsetzung die Gemeinde Gefahren durch Starkregen und Hochwasser auf ein Minimum beschränken möchte.
Zur Verringerung der steigenden Hitzegefahren in den Ortslagen setzt die Gemeinde vor allem auf Begrünungsmaßnahmen. So pflanzt die Gemeinde etwa kontinuierlich zusätzliche Schattenbäume. Aktuell liegt der Fokus dabei unter anderem auf der Schaffung zusätzlicher Bäume auf Spielplätzen.
Im Rahmen des interkommunalen Klimaanpassungskonzeptes konzentriert sich die Stadt Bornheim zunächst auf fünf Leuchtturmmaßnahmen:
- Begrünung von Straßenzügen Einrichtung von Pocket-Parks im Innenstadtbereich Schaffung
- klimagerechter Parkplätze Umsetzung des Schwammstadtprinzips inklusive Entwicklung eines
- Grünquotienten Netzwerkbildung und Öffentlichkeitsarbeit zur Klimaanpassung
Zur Umsetzung dieser Maßnahmen konnte durch Bundesförderung eine Personalstelle für das Klimaanpassungsmanagement eingerichtet werden. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Richtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ (DAS) des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundesministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV), Förderkennzeichen: 67DAAN0972. Der Förderzeitraum ist vom 01. 07. 2024 bis 30. 06. 2027.
Als Schnittstellenthematik zum Klimaschutz bearbeitet das städtische Klimaschutzmanagement der Stadt Meckenheim ebenfalls den Bereich der Klimafolgenanpassung.
Vor dem Hintergrund der Klimaanpassung und der Erhaltung und Erschaffung natürlicher CO2-Senken, fördert die Stadt Meckenheim eine Durchgrünung des Stadtgebiets. Beispielsweise werden (Ersatz-)Pflanzungen von klimaresilienten Bäumen und vorrangig insektenfreundlicher Stauden vorgenommen. Daneben unterstützt die Stadt Meckenheim z. B. bürgerschaftliches Engagement beim Entsiegeln von Flächen und Anlegen zusätzlicher Blühwiesen.
Weiterhin besteht das interkommunale Klimaschutzteilkonzept zur Klimaanpassung in der Region Rhein-Voreifel, dessen aktualisierte Fassung mit besonderem Fokus auf natürlichen Klimaschutz und naturbasierten Maßnahmen im Dezember 2024 durch den Rat der Stadt Meckenheim beschlossen wurde. Dieses Konzept fließt z. B. bei der Gestaltung der Außenanlagen im Zuge des Neubauprojektes am Schulcampus ein. Weitere wesentliche Bereiche sind der Hitzeschutz und das Starkregen- und Hochwassermanagement.
Das Klimaanpassungsmanagement hat zur Aufgabe, die Umsetzung des Klimafolgenanpassungskonzepts für die Stadt Rheinbach zu koordinieren und sicherzustellen. Hierbei liegt der Schwerpunkt darauf, verschiedene für die Kommune entwickelten Leuchtturmmaßnahmen umzusetzen. Dies sind Projekte mit Vorbildcharakter für die Anpassung an extremwetterbedingte Folgen des Klimawandels, die weitere Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung im gesamten Stadtgebiet anregen sollen:
- Schaffung von grünen Quartiersplätzen (oder auch Pocket-Parks)
- Etablierung resilienten Stadtgrüns
- Gestaltung einer multifunktionalen Grünfläche
- Netzwerkbildung zur Klimawandelanpassung
- Öffentlichkeitsarbeit und Beratung
Geplante Projekte sind: Gestaltung eines Pocket Parks auf der Grünfläche Schubertstraße, paritizpative Planung und Pflanzung von Themen-Staudenbeeten mit und an der Gesamtschule Villeneuver Straße und die wassersensible Umgestaltung des Festplatzes in Wormersdorf.
Durch die Umsetzung sollen spürbare positive Wirkungen auf das Stadtklima und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger entstehen: Reduzierung von Wärmeinseln/ größerer Wärmebelastung, Reduzierung der Extremfolgen durch Starkregenereignisse, Verbesserung des Mikroklimas im urbanen Raum. Die aktive Einbindung der Bürgerschaft ist dabei essenziell, um deren Interessen und Vorschläge einzubeziehen, sowie das Bewusstsein für die Klimafolgenanpassung und die Berücksichtigung vulnerabler Gruppen zu stärken. Die Förderung der Projektstelle erfolgt über das Förderprogramm „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ (Förderrichtlinie DAS) im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundesministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV) und läuft bis zum 30. 06. 2027.
Titel: ANK-DAS-A. 2: Umsetzung eines Konzepts zur nachhaltigen Klimaanpassung und für Natürlichen Klimaschutz für die Stadt Rheinbach Förderkennzeichen: 67DAAN0922
Die Klimafolgenanpassung berührt den Schutz des Menschen und der Ökosysteme vor dem Klimawandel. Die Gemeinde Swisttal setzt dabei hauptsächlich auf von der Natur inspirierte und unterstütze Lösungen, die sowohl ökologische als auch soziale und kosteneffiziente Vorteile bieten. Beispielsweise sollen die dicht bebauten Ortskerne durch die Entsiegelung und Begrünung öffentlicher Flächen an die zunehmende Sommerhitze angepasst werden. Weitere sogenannte „Leuchtturmprojekte“ sind:
- Die Schaffung eines Feuchtbiotops bei Heimerzheim, indem anfallendes Regenwasser teilweise nicht mehr in die Kanalisation abgeführt wird (Entlastung im Starkregenfall)
- Die Entwicklung nächtlicher Kaltluftschneisen in die Ortskerne Odendorfs und Heimerzheims
- Die, dem Hochwasserschutz dienende, standortgerechte Wiederbegrünung einer Bachaue südlich Odendorfs
- Die Beschattung von kommunalen Spielflächen
- Die Verringerung von Winderosion auf Ackerflächen, durch Gehölzstreifen
Koordiniert werden diese und weitere Projekte vom kommunalen Klimaanpassungsmanagement. Dieses identifiziert Betroffenheiten und bemüht sich im Dialog mit den Menschen vor Ort Ansätze und Lösungen zu finden. Die Finanzierung der Projektstelle erfolgt hauptsächlich über das Förderprogramm „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ im Kontext des Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN, ehem. BMUV). Laufzeitende ist der 30. 06. 2027.
Titel: ANK-DAS-A. 2: Umsetzung eines Konzepts zur nachhaltigen Klimaanpassung und für Natürlichen Klimaschutz für die Gemeinde Swisttal Förderkennzeichen: 67DAAN1252
Die Gemeinde Wachtberg konzentriert sich auf die Umsetzung der im Rahmen des Klimafolgenanpassungskonzepts festgesetzten Leuchtturmmaßnahmen. Diese als besonders umsetzungsrelevant identifizierten Maßnahmen sind:
- Begrünung von Straßenzügen in Wachtberg
- Schaffung eines klimafolgenangepassten Schulzentrums
- Erarbeitung eines Schwammstadt-Konzeptes für die Gemeinde Wachtberg mit Fokus auf naturbasierte Maßnahmen
- Erosionsschutz im Bereich der Landwirtschaft
Während diese Maßnahmen im Fokus stehen, sieht sich das Klimaanpassungsmanagement als Schnittstelle für ein breites Spektrum von Themenkomplexen und sucht fortwährend weitere Kooperationsmöglichkeiten, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken.
Die Finanzierung der Personalstellen für das Klimaanpassungsmanagement erfolgt über das Förderprogramm „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ im Kontext des Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN, ehem. BMUV). Laufzeitende ist der 30.06.2027.
Titel: ANK-DAS-A.2: Umsetzung eines Konzepts zur nachhaltigen Klimaanpassung und für Natürlichen Klimaschutz für die Gemeinde Wachtberg
Förderkennzeichen: 67DAAN1012


Quelle: Stadt Rheinbach

Quelle: Stadt Bornheim

Quelle: Stadt Rheinbach

Quelle: Stadt Rheinbach

Quelle: Stadt Meckenheim

Quelle: Gemeinde Alfter

Quelle: Gemeinde Swisttal/Th. Böttcher

Quelle: Gemeinde Wachtberg/Catherin Klausch

Quelle: Gemeinde Wachtberg

Quelle: Stadt Rheinbach

Quelle: Gemeinde Wachtberg

Quelle: Gemeinde Swisttal/Th. Böttcher

Quelle: Stadt Bornheim

Quelle: Gemeinde Swisttal/Th. Böttcher

Quelle: Gemeinde Swisttal/Th. BöttcherQuelle: Gemeinde Swisttal
